Nach drei Niederlagen in Folge ist die Erste Mannschaft des EHC Kreuzlingen-Konstanz auf die Siegerstrasse zurückgekehrt. Im Heimspiel gegen den HC Eisbären St. Gallen feierten die Rot-Weissen am vergangenen Samstag einen diskussionslosen 4:1-Sieg und rückten damit in der Tabelle der 2. Liga Ost (Gruppe 1) auf den dritten Zwischenrang vor.
Der EHCKK begann druckvoll, glänzte mit gefälligem Kombinationsspiel und störte die St. Galler schon früh in deren Verteidigungsdrittel. Allerdings gingen die Gastgeber recht fahrlässig mit ihren Chancen um und sündigten auch im Powerplay beim Abschluss. Und so ging es nach einem torlosen Startdrittel in die erste Drittelpause.
Auch im Mittelabschnitt übernahmen die EHCKK-Cracks von Beginn an das Zepter und liessen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Und in der 28. Spielminute wurden die Offensiv-Bemühungen des Heimteams endlich von Erfolg gekrönt. Christian Gorz war es, der seine Mannschaft zum ersten Mal auf die Anzeigentafel brachte. Um ein Haar hätte Roger Bruni keine Minute später nachgedoppelt, scheiterte aber alleine vor dem gegnerischen Kasten am St. Galler Hüter Fehr. Doch der zweite Treffer sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen: In der 31. Minute tankte sich Volodymyr Zhuravkov unwiderstehlich über den rechten Flügel durch und nagelte die Scheibe humorlos ins gegnerische Netz.
In der letzten Minute des zweiten Drittels wurden dann noch einige Nettigkeiten auf dem Eis ausgetauscht, was je zwei Strafen auf beiden Seiten zur Folge hatte. Der Pausentee half demnach nicht nur beim Aufwärmen, sondern auch beim Abkühlen. Wobei anzumerken sei, dass die Partie insgesamt durchaus fair verlief.
Dass die St. Galler im Schlussdrittel nochmals herankamen, war auf eine Nachlässigkeit des EHCKK an der gegnerischen blauen Linie zurückzuführen. Gerade von der Strafbank zurückgekehrt, schnappte sich Gästestürmer Ruchti die Scheibe und bezwang nach einem Spurt über die gesamte Eisfläche den einmal mehr ohne Fehl und Tadel haltenden EHCKK-Keeper Alex Litscher zum 2:1-Anschlusstreffer.
Das hochgradig unnötige Gegentor motivierte die Gastgeber zusätzlich. Zeitweise schnürte die Kreuzlinger die Eisbären bei personellem Gleichstand wie im Powerplay in deren Verteidigungszone ein. Doch erst in der viertletzten Minute war es Nikita Kazantsev, der die Scheibe im Getümmel über die Torlinie stocherte und damit den Zwei-Tore-Vorsprung für seine Mannschaft wiederherstellte. Nur 37 Sekunden später machte Niklas Krismer unmittelbar im Anschluss an ein Timeout der St. Galler mit seinem 4:1 den Deckel drauf.
Weiter geht’s bereits am kommenden Samstag (8. November). Dann empfängt der EHC Kreuzlingen-Konstanz den SC Rapperswil-Jona Lakers – die perfekte Gelegenheit, sich für die Auswärts-Niederlage vor einigen Wochen zu revanchieren. Achtung: Spielbeginn in der Bodensee-Arena ist bereits um 18 Uhr!